BioSolutions Halle GmbH

BioSolutions Halle An-Institut der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

BioSolutions Halle GmbH, Weinbergweg 22, 06120 Halle

 


Wissenschaftliche Weiterbildung
Leitung: Dr. R. Paschke/ Dr. Barbara Kampa

Nachakademische Qualifizierung auf dem Schwerpunkt Biowissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle -Wittenberg
Projektleitung: PD Dr. Reinhard Paschke

Zielstellung: Arbeitsplatznahe Qualifizierung von Wissenschaftlern und Technikern, um ihre Chancen bei der Vermittlung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen
(siehe auch Pressemitteilung vom 22. 11.2000).

 
Laufzeit : 1.11.2000 -30.6.2004, Verlängerung (Auslauffinanzierung) bis 31.12.2006
Partner: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Förderung: ESF-Mittel und Mittel des Landes Sachsen-Anhalt
Teilnehmer gesamt 78

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Barbara Kampa
e-mail:

info@biosolutions-halle.de

Tel.: ++49 - 345 - 55 59 741
Fax: ++49 - 345 - 55 59 669
Anschrift:


BioSolutions Halle GmbH
Weinbergweg 22
06120 Halle
homepage: www.biosolutions-halle.de

 

Aus der Pressemitteilung vom 22. November 2000:
ESF-Modellprojekt zum Schwerpunkt “Nachakademische Ausbildung”

In den letzten Jahren haben die biologischen Wissenschaften eine enorme gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung gewonnen. Die „neuen“ Biowissenschaften, wie die Genom- und Proteomforschung, verändern fast alle gesellschaftlichen Bereiche. Sie bestimmen heute schon in starkem Maße die Medizin, und sie werden in Zukunft in immer stärkerem Umfang die Produktion von Lebensmitteln beeinflussen.

An der Universität Halle und in ihrem Umfeld wurde in den letzten Jahren ein Schwerpunkt biowissenschaftlicher Forschung aufgebaut. Dieser Schwerpunkt kann in wichtigen Bereichen auch gegenüber der internationalen Konkurrenz bestehen. In seinem Umfeld sind starke biowissenschaflich arbeitende Forschungsgruppen vorhanden (Max-Planck-Forschungsstelle „Enzymologie der Proteinfaltung“, Leibniz Institut für Pflanzenbiochemie Halle und Leibniz Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben).

Zentrum der biowissenschaftlichen Forschung der Universität ist das Biozentrum, das neben Förderung der Grundlagenforschung, die Überführung erhaltener Forschungsergebnisse in die Wirtschaft zur Aufgabe hat. In enger Kooperation mit dem Biozentrum der Universität haben sich im südlichen Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren eine Reihe von Firmen etabliert, die sowohl auf dem Gebiet der pharmazeutischen Biotechnologie als auch auf dem Gebiet der Pflanzenbiotechnologie tätig sind.

Durch die schnelle Entwicklung der Biowissenschaften im Raum Halle besteht ein empfindlicher Mangel an hoch qualifiziertem Personal (Wissenschaftler und Techniker). Die Fördermaßnahme hat das Ziel, im Zeitraum November 2000 bis Juni 2004, insgesamt 28 Teilnehmer zu qualifizieren, um diesem Mangel zu begegnen. Fortgebildet werden sollen in erster Linie Hochschulabsolventen (Förderzeit maximal 3 Jahre) und Wissenschaftler (Förderzeit maximal 2 Jahre). Darüber hinaus sollen in geringerem Umfang auch technische Mitarbeiter weitergebildet werden (Förderzeit maximal 1,5 Jahre). Zielstellung ist die Vermittlung dieser Personen auf dem ersten Arbeitsmarkt nach Beendigung der Fortbildung. Angestrebt wird bei den Hochschulabsolventen der Abschluß einer Promotionsarbeit zum Ende der Fortbildungsperiode.

Das Förderprojekt umfaßt insgesamt 4,6 Mio DM (4,2 Mio für die Fortbildung und 0,4 Mio als ergänzende Geräteausstattung). Die Fördermittel werden vom Europäischen Sozialfonds und dem Land Sachsen-Anhalt bereitgestellt. Die Fördermaßnahme wird durch die BioService Halle GmbH, An-Institut am Biozentrum der Universität Halle, organisiert. Die BioService Halle GmbH stellt die erforderlichen Eigenmittel durch Verkauf von Forschungsergebnissen und Produkten sowie durch Forschungsverträge mit Industriebetrieben, Stiftungen etc. bereit. Die Teilnehmer an der Fördermaßnahme sind während der Zeitdauer der Qualifizierung bei der BioService Halle GmbH angestellt.

Die Fortbildung wird durch Personal der Universität Halle bzw. der Fachhochschule Merseburg, der Max-Planck-Forschungsstelle „Enzymologie der Proteinfaltung“ und des Leibniz Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, Gatersleben, in den Räumen dieser Einrichtungen durchgeführt. Hierdurch wird ein hohes Niveau der Fortbildung garantiert. Für spezielle Fortbildungsmaßnahmen werden Personal, Räume und Geräte der BioService Halle GmbH im Forschungsverfügungsgebäude der Bio-Zentrum Halle GmbH genutzt. Die BioService Halle GmbH stellt für die Teilnehmer an der Fortbildungsmaßnahme Verbrauchsmaterial und Ausstattungsgegenstände bereit.

Für jeden Fortbildungsteilnehmer wird ein Betreuer eingesetzt. Als Betreuer wurden qualifizierte Wissenschaftler (Hochschullehrer, Privatdozenten, promovierte Wissenschaftler) gewonnen. Sie besitzen bei der Fortbildung von Hochschulabsolventen die Berechtigung zur Betreuung von Promotionsarbeiten. Der Betreuer erarbeitet einen individuellen Fortbildungsplan und einen Arbeitsplan für den ihm zugeordneten Fortbildungsteilnehmer.

Die Qualifizierung der Teilnehmer erfolgt auf modernen, für die Zukunft wichtigen Gebieten der Biowissenschaften. Hierzu gehören:


Die Teilnehmer werden schrittweise an die im Arbeitsplan vorgesehenen Fortbildungsinhalte herangeführt. Fortschritte und erworbenen Fähigkeiten werden am Ende eines jeden Quartals in Zwischenberichten festgehalten, die durch die Teilnehmer erstellt werden. Am Ende der Fortbildung werden die Ergebnisse in einem Abschlußbericht zusammengefaßt. Jeder Teilnehmer erhält nach erfolgreichem Abschluß der Fortbildung einen Qualifizierungsbeleg.

 
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